Unser Tag startete ziemlich entspannt, da wir noch keine Idee hatten, was wir unternehmen wollen.
Letztendlich bestellte das Hotel uns einen Fahrer, der uns um 12 Uhr abholt und uns ein paar Sehenswürdigkeiten in Uluwatu und auf den Weg dort hin zeigen sollte.
Die Zeit bis zur Abholung verbrachten wir bei einem Kopi Bali und beobachteten das bunte Treiben auf den Straßen.
Unser erster Stop war an einem riesigen Statuenpark. In diesem Park waren viele mystisch wirkende Statuen zu sehen und man hatte einen atemberaubenden Blick über Jimbaran.
Nach ungefähr 2 Stunden ging unsere Reise weiter, zu einem Surfer Hotspot. Unser Fahrer lies uns am Eingang raus und wartete geduldig auf uns.
Schon der Weg zum Strand war besonders. Kurz nach dem wir die Strasse verlassen hatten, warteten die ersten Affen auf uns. Wie sich später noch herausstellen sollte, war dies nicht unsere letzte Begegnung mit Affen an diesem Tag.
Am Strand angekommen, erwartete uns ein relativ kleiner aber schöner Strand. In den hohen Wellen tummelten sich viele Surfer und wer nicht auf den Wellen reiten wollte, der genoss die lokale Küche am Strand.
Nach einer Erfrischung im Meer, war auch bei uns die Zeit für einen Snack gekommen.
Im Anschluss ging es dann weiter in den Tempel von Uluwatu.
Angekommen am Tempel und ausgestattet mit einem Sarong, begaben wir uns in eine völlig andere Welt.
Die Tempel Anlage befindet sich direkt am Meer, jedoch ca 200m über dem Meeresspiegel.
Der Weg durch die Tempelanlage bot einen wunderbaren Blick auf das Meer und die langsam im Meer verschwindende Sonne.
Je weiter wir in die Tempelanlage vordrangen, desto mehr Affen zeigten sich.
Am Wegesrand wunderten wir uns über zahlreiche zerstörte Brillengestelle und wussten kurze Zeit später, wie diese dort hingekommen sind.
Ich war einen kurzen Moment unaufmerksam und da war es geschehen- ein Affe klaute mir mein Handy aus der Hand und verschwand in den Wald.
In dem Moment war ich völlig perplex und es kamen immer mehr Affen, die uns belagerten. Ich stand auf dem Weg und konnte beobachten, wie der Affe mein Handy untersuchte und die Hülle entfernte. Die Hülle war für ihn uninteressant, so dass er diese wegwarf und sich der nächste Affe an meiner Hülle zu schaffen machte. Die deutsche SIM Karte die ich hineingeklebt hatte, damit sie nicht verloren geht, schmeckte ihm anscheinend.
Der Handy-Affe saß noch immer dort und spielte mit meinem Handy. Unser Fahrer, der uns begleitete rannte los und wir dachten er flüchtet. Den die Situation war schon beängstigend.
Der Rest der Familie “flüchtete” in Richtung Ausgang.
Kurze Zeit später kam unser Fahrer mit Angestellten der Tempelanlage zurück – diese versuchten die Affen mit Geräuschen und Futter anzulocken, was im ersten Augenblick nicht gerade vielversprechend aussah. Ich sollte stehen bleiben und beobachten, wo die Affen-Gang sich versteckt, oder ob sie in ein anderes Areal flüchten.
Mein Handy hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschrieben und wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Wir sollten den Affen immer wieder anrufen, damit sie den Affen besser orten können.
Nach 20 Minuten völliger Hilflosigkeit, kam ein Affen-Jäger mit meinem Telefon aus dem Wald und fragte, ob es meines ist.
Ich hätte die im Leben daran geglaubt, dass ich das Telefon wiederbekomme- erleichtert wie ich war, bekam der Affen-Jäger von mir eine Belohnung und Zeit für ein Foto war auch noch. Dann musste er weiter – zum nächsten Dieb.
Dann ging es zügig, vorbei an kämpfenden Affen, zurück zum Ausgang!
Auf dem Weg zum Ausgang wurde unsere Familie wieder vereint und wir wollten nur noch ins rettende Auto und zurück ins Hotel.
Ich glaube, dem Fahrer ging es genauso.
So ging für uns ein aufregender Tag zu Ende.
Video zur Affen Bande von Uluwatu
Affen-Bande Uluwatu